Schirmherr Kultusminister Jan Hendrick Tonne
Vom 26.-30. September 2018 ist die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover das Zentrum musikpädagogischer Aktivitäten des Bundesverbandes Musikunterricht (BMU): Zum einen startet die 18. Landesbegegnung "Schulen Musizieren", zu der mehr als 700 Schülerinnen und Schüler aus 18 niedersächsischen Schulen zusammenkommen. Der Auftakt erfolgt als Open Air auf dem Bahnhofsvorplatz, abends präsentieren weitere Ensembles Musik im Konzertsaal der Musikhochschule.
Die Landesbegegnung "Schulen Musizieren" will bewusst kein Wettbewerb sein. Der Austausch der Ensembles mit den gastgebenden Schulen sowie die Konzerte bilden große Publikumsattraktionen. Überdies sind die Konzerte eine hervorragende Präsentationsmöglichkeit der heimischen, aber auch der Workshop-Probenarbeit vor Ort. Auf diese Weise erhält die zukünftige Ensemblearbeit an der Schule nachhaltige Impulse und die Ensembleleiter können Zuhause auf einem erhöhten Kompetenzniveau anknüpfen. Das gemeinsame Musizieren in Workshops sowie die Präsentation der Workshopergebnisse kann zu neuen Entwicklungen und Lernprozessen führen. Sowohl die Bereicherung des Repertoires der Ensembles als auch die neuen Erfahrungen mit Workshop-Dozenten wirken nachhaltig. Mindestens ein niedersächsisches Ensemble wird vom Präsidium des BMU-Niedersachsen zur Bundesbegegnung Schulen Musizieren 2019 ins Saarland weitergeleitet.
Erstmalig bildet die Landesbegegnung den Auftakt zum Bundeskongress Musikunterricht, der unter dem Motto "Am Puls der Zeit" steht und sein Fortbildungsprogramm mit über 400 Veranstaltungen an Musiklehrkräfte aller Schulformen richtet. Dass diese beiden Großveranstaltungen des BMU diesmal nahtlos verzahnt sind, ist auch ein kultur- und musikpolitisches Signal, ja ein Appell. Dieser verweist auf die Grundlage des Musik einschließenden Bildungsauftrages der allgemein bildenden Schule, nämlich auf den Pflichtunterricht im Fach Musik. Diese Grundlage ist nicht ersetzbar! Schulische Ensemblearbeit und Musikunterricht gehören zusammen. Musikunterricht in unseren Schulen braucht Kontinuität - schulische Ensemblearbeit braucht Spiel- und Freiräume.